
Im Juli 2025 veröffentlichte das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration (MSGI) den Landesaktionsplan (LAP) zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Baden-Württemberg 2.0. Der neue LAP ist eine Fortschreibung des LAP gegen Gewalt an Frauen in Baden-Württemberg. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe wirkten viele Akteurinnen und Akteure aus den verschiedenen Disziplinen und Arbeitsfeldern mit. Ziel des Plans sei laut dem MSGI die Verbesserung des Schutzes vor – insbesondere gegen Frauen und Mädchen gerichteter – geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt sowie die Verhinderung von Femiziden. "Die insgesamt 47 erarbeiteten Maßnahmen reichen von Schutzmöglichkeiten über Hilfsangebote bis hin zu Absprachen zur Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen. Der Landesaktionsplan ist eine wichtige Brücke zum neuen Gewalthilfegesetz des Bundes, das am 28. Februar 2025 in Kraft getreten ist", so das Ministerium weiter. Die LAG TäHG BW e.V. wirkte am Entstehen des Aktionsplanes mit und begrüßt die entwickelten Maßnahmen und Inhalte ausdrücklich. Insbesondere die Maßnahmen 2.1 und 2.2 des Aktionsplans, in welchen die Täter:innenarbeit Häusliche Gewalt ihre Entsprechung findet, sehen wir als einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Täter:innenarbeit in baden-Württemberg. Zum LAP zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Baden-Württemberg 2.0

Am Montag, 13. Oktober 2025, findet von 9:30 - 17:00 Uhr die Fachtagung mit dem Titel: "Täter*innenarbeit Häusliche Gewalt in Baden-Württemberg als Baustein einer landesweiten Opferschutzstrategie" statt. Die Veranstaltung findet im Literaturhaus Stuttgart statt. Nach der Begrüßung und Einführung durch Christina Gröbmayr, Vorstandsvorsitzende LAG TäHG BW e.V. und Staatssekretärin Frau Dr. Ute Leidig (GRÜNE), Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, begrüßen wir Frau Prof. Dr. Rebecca Bondü und Frau Michaela Gosch (MBA). Die beiden Referentinnen bereichern die Fachtagung mit je einem Referat zu den Themn „Leaking erkennen – mit GaTe-RAI Risiken besser einschätzen: Tötungsdelikte im sozialen Nahraum frühzeitig verhindern“ und „Verpflichtende Gewaltpräventionsberatung - Täter*innenarbeit und ihre Bedeutung für den Opferschutz”. Nach den Referaten stehen in den Workshops Expert*innen aus der Täterarbeit, aus den Landeskriminalämtern, der Polizei, aus Verbänden und Organisationen bereit, um mit den Tagungsgästen zu verschiedenen Themen zu arbeiten. Die Fachtagung endet nach einer Podiumsdiskussion, die mit entsprechenden Expert*innen besetzt ist. zur Einladung
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Täter*innenarbeit Häusliche Gewalt Baden-Württemberg e. V.
265.942
Menschen wurden 2024 in Deutschland Opfer häuslicher Gewalt
3,7 %
Betrug die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr
77,7 %
der Tatverdächtigen waren männlich
Deshalb engagieren wir uns für...
... ein landesweites und flächendeckendes Angebot der Täter*innenarbeit Häusliche Gewalt und Stalking
... einheitliche und verbindliche Qualitätsstandards in der Täter*innenarbeit
... ein stabiles Kooperationsnetzwerk mit Opferschutzeinrichtungen, Polizei, Justiz, Jugendämtern, Wissenschaft und Politik
... die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen der Artikel 8 und 16 der Istanbulkonvention (IK) in BW


